„Wenn man Prozesse optimieren möchte, muss man sie auch messen!“
Das Arbeiten mit Kennzahlen ist eine der wesentlichen Grundlagen der Prozessoptimierung. Dabei muss man zwischen wirtschaftlichen und produktionsnahen Kennzahlen differenzieren. Für die Mitarbeiter ist es entscheidend, dass sie sich mit den Kennzahlen identifizieren und die Kennzahlen zu ihren Kennzahlen machen. Dafür müssen sie einfach, nachvollziehbar und für die Mitarbeiter direkt beeinflussbar sein. Nutzen Sie eher weniger als mehr Kennzahlen. Zu Beginn reicht es auch völlig aus, mit der einfachsten (Output) und der wichtigsten Kennzahl (Produktivität) zu beginnen. Später können weitere Kennzahlen (z.B. Qualitätskennzahlen) folgen. Zu Beginn kann es ebenfalls eine sinnvolle Alternative sein, die Zahlen von den Mitarbeitern selbst aufnehmen zu lassen und lieber heute mit Papier und Stift zu beginnen, als im nächsten Jahr mit einer vollautomatischen Lösung. Die Digitalisierung erfolgt dann erst im nächsten Schritt, z. B per Bildschirm. Die Kennzahlen sollten an prominenter Stelle in der Produktion, idealerweise am Shopfloorboard, transparent gemacht werden (siehe WhitePaper zum Shopfloor-Management). Ist das Kennzahlensystem erfolgreich eingeführt, kann man es in den Gemba Walk und in das Arbeiten mit Tageszielen einbeziehen. Außerdem bietet es wertvolle Impulse und / oder Feedback zur Prozessverbesserung.
Wichtige Aspekte zum Arbeiten mit produktionsnahen Kennzahlen
- Welche Kennzahlen sind wirklich relevant?
- Wie viele Kennzahlen brauche ich? Weniger ist mehr…
- Wie kann ich die Kennzahlen erheben?
- Wie mache ich die Zahlen transparent?
- Wie sollte man die Zahlen mit Mitarbeitern diskutieren?